Kognitive Dissonanz beim Autokauf
by Dr. Alexander Dünnes
Warum man sich den Neuwagen schön redet
Vor kurzem sagte der bekannte Autoblogger JWW aus England, er hat seinen Ferrari F458 Speciale verkauft, weil der neue Porsche 911 GT3 – 2017 besser klingt (Ferrari hat V8 Rennmotor) und man den Porsche GT3 besser im Alltag nutzen kann, als den Ferrari F 458 Speciale. Und er eben das Potential des Porsche im Alltag besser nutzen kann in England. (Geschwindigkeitsbeschränkung auf Autobahn bei 112 km/h.) Die Gründe die er angab, laufen alle in eine kognitive Dissonanz hinein. Und das wäre ein weiterer Grund, den beiden Automarken Jaguar und Maserati eine Chance zu geben. Wir erklären hier auch, warum es immer die „Aber-Gründe“ gibt.
Dies ist auch ein Grund, warum sich so viele Sportwagen Fahrer nicht trauen, zu wechseln. Aus Angst vor den kommenden Spannungszuständen. Jeder kennt diese Situation. Man hat Angst vor etwas neuem, wie einem Möbelstück, Fußbodenbelag oder Hauskauf. Und hat man es dann umgesetzt, fühlt man sich deutlich besser und bestätigt ständig seine Entscheidung. Diejenigen, die sich also noch nie an das Steuer eines Jaguar oder Maserati gesetzt haben, achten sehr darauf, dass Ihr stabiles positives Selbstkonzept nicht in das Wanken gerät. Man hat Angst vor der Entstehung einer Dissonanz.
Dissonanzvorbeugung ist vom Prinzip etwas für Feiglinge
Viele Sportwagen-Fahrer gehen deshalb bewusst in die Dissonanzvorbeugung. Man hat Angst, dass der Kauf, oder das Leasing einer anderen Marke das positive stabile Selbstbild bedroht und sucht nun nach Ausreden. Je weiter man sich damit bedroht fühlt, desto schlimmer sind die Ausreden und körperlichen Symptome. Man ist nicht gut drauf, hat Angst und wirkt schüchtern. Manche Personen verändern sogar das Verhalten so stark, damit die Ausrede dann für andere herhält. Bekannte Beispiele sind Schüler, die krank werden, weil diese nicht gelernt haben. Aber mit zahllosen Ausreden und Vorausrechtfertigungen eine selbsterfüllende Prophezeiung herbeiführen. Und auch der Sportwagen Fahrer einer bekannten Automarke hat nun die Möglichkeit der Rechtfertigung gegenüber Mitmenschen. Nach dem Motto: Ach, den Jaguar habe ich nicht gekauft, denn vor 13 Jahren hat ja mal Ford die Motoren gebaut und man weis nicht, wie das jetzt ist. Die positiven Punkte, wie 40 Prozent günstiger, schneller und weitere bejahende Eigenschaften werden verdrängt. Man nennt dies auch das Self-Handicapping. Also sich selbst soweit einzuschränken, dass man wieder das bekannte Produkt kauft.
Sektenführer nutzen diese Möglichkeit, Sektenmitglieder zu gewinnen. Mit Themen wie Weltuntergang, fliegende Untertassen oder weiteren Lächerlichkeiten versucht man eine kognitive Dissonanz zu erzeugen. Tritt dann der Weltuntergang nicht ein, steht man vom Prinzip selbst lächerlich als Sektenführer da. Damit man seine eigene Meinung nicht ändern muss, versucht man nun, die Meinung der anderen zu ändern und eröffnet den zweiten Termin des Weltuntergangs.
Autofirmen nutzen die kognitive Dissonanz geschickt aus
Wer also bisher nicht den Willen zum Kauf oder Leasing eines Jaguar oder Maserati hatte, kann aufatmen. Schon bald wird Ihnen der Wagen nach Kauf noch mehr gefallen, ob Sie wollen oder nicht. Und dass Sie bisher gezögert haben, ist völlig normal. Jetzt wäre es an der Zeit für eine Probefahrt. Hierzu laden wir Sie ein. Nach der Probefahrt haben Sie zahlreiche Nachteile des Autos gefunden und können sich diesen Artikel nun erneut verinnerlichen. Der Jaguar oder Maserati ist nicht wirklich schlechter, Sie sehen diesen gerade eben nur anders. Wir freuen uns über Ihre Anfrage zur Probefahrt. Lesenswert ist auch der Bericht über egoistische Sportwagenfahrer.